Die Entstehung eines TMG Impulses

Timo - 18.11.20 17:35

Freiwillige vor! Eigentlich sollten bei so einem Aufruf direkt die Alarmglocken schrillen… Aber klar, wenn es gut werden soll, muss es auch Spaß machen. Leider heißt das nicht, dass es auch einfach ist… Ich will euch heute von der Entstehung eines so genannten „TMG-Impuls“ erzählen.

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Der Impuls ist hier bei TMG Consultants ein zentraler Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit. Es handelt sich hierbei um ein präzise formuliertes und fundiertes Paper zu einem abgegrenzten Thema aus dem Kompetenzfeld der TMG. Es werden mehrere dieser Impulse pro Jahr an interessierte Kontakte und Kunden aus dem TMG-Netzwerk versendet. Natürlich haben die Themen einen aktuellen Bezug, um dem Leser einen möglichst hohen Mehrwert zu bieten. Anfang des Jahres wurde also ein Redaktionsplan mit möglichen Veröffentlichungen diskutiert, mit der Chance sich eines Themas anzunehmen – Freiwillige vor also.

 

Auf der Suche nach dem Thema

Der erste Schritt ist klar: Erst einmal schauen, ob sich ein Thema findet, das mich interessieren könnte. Wenn diese erste Voraussetzung schon nicht erfüllt ist, sollte ich besser Abstand nehmen und mich anderen Aufgaben zuwenden. Zweitens sollte man – neben dem Interesse am Thema – natürlich auch inhaltlich etwas zu dem Thema sagen können und möglichst Erfahrungen und Kompetenzen mitbringen. Sowohl aus der Praxis aus vergangenen Projekten als auch einen ausreichenden theoretischen Hintergrund. Ein Impuls hat schließlich einen hohen qualitativen Anspruch und sollte Themen umfänglich betrachten. Aus der Uni könnte man sagen, dass das Impuls-Format dem wissenschaftlichen Arbeiten entspricht – übertragen auf die Beratung.

 

Es kann losgehen!

„Transparenz über Effizienzpotenziale in der Produktion“ lautet zunächst der Arbeitstitel. Das Thema gefällt mir und ist auch bislang in den meisten Projekten relevant gewesen. Die Voraussetzungen sind also erfüllt und da ich Lust habe, auch mal wieder etwas abstrakt und wissenschaftlich zu arbeiten, melde ich mich und nehme mich des Themas an.

Hochmotiviert sitze ich also vor einem leeren Blatt Papier. Klar weiß man viel dazu und könnte viel darüber diskutieren, aber worum geht es genau? Wie könnte ich das Thema sinnvoll strukturieren? Was ist besonders interessant? Wie kann man verständlich darstellen was man sagen will? Das Thema auf den Punkt bringen? Eins nach dem anderen.

 


Hier finden Sie einen Impuls aus unserer "Effizienz-Reihe" zum Thema Produktivitätssteigerung

TMG IMPULS – Produktivitätssteigerung


 

Ich fange mit einem noch unstrukturierten Brainstorming an: Was fällt mir zu dem Thema ein? Warum ist das Thema interessant? Was hat sich geändert, dass ich mich als Unternehmen gerade jetzt damit beschäftigen sollte? Wo könnte ich Effizienz prüfen? Kennen die Unternehmen überhaupt alle Handlungsfelder für entsprechende Potenziale? Auf was kann sich Effizienz beziehen? Wie hängt Effizienz und Transparenz zusammen? Was folgt auf die Transparenzphase? Was geht ihr voraus?

 

Das Brainstorming war erfolgreich!

Zu all diesen und noch mehr Punkten mache ich mir Notizen. Nach mehrfachem umformulieren, ergänzen, rausstreichen, reinnehmen kristallisiert sich langsam eine Struktur heraus. Wenn die erstmal steht, ist schon ein großer und wichtiger Teil der Arbeit gemacht. Es lohnt sich also, das Thema noch etwas länger zu „kneten“. Um nicht zu früh in eine Richtung festgefahren zu sein, erzeuge ich noch den ein oder anderen Gegenentwurf, der bewusst möglichst stark abweicht. Auch „liegen- und reifenlassen“ hilft an dieser Stelle manchmal.

Irgendwann ist es soweit, der Rahmen steht. Es beginnt allgemein: „Das Umfeld der Produktion – Trends und Herausforderungen“ mit den zentralen Messgrößen „Kosten, Flexibilität, Produktivität“ im Mittelpunkt und einem Kapitel über den Handlungsdruck durch veränderte Rahmenbedingungen. Das ist zwar noch relativ unspezifisch, aber zur Herleitung unerlässlich. So spitzt sich das Thema langsam zu – „es droht Gefahr für Ihr Unternehmen“ könnte das Kapitel heißen. Schließlich folgt die zentrale Botschaft, quasi als Hauptteil: Transparenz als Schlüssel zu Erfolg! Immerhin ist Transparenz Voraussetzung, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können!

 

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Leider kennen viele Unternehmen ihre Produktion nicht gut genug. Daher wird eine höhere Transparenz zum strategischen Vorteil! Doch wie kann die Transparenz verbessert werden? Auch das ist meiner Einschätzung nach so relevant, dass es in meinem Impuls nicht fehlen darf. Wie kann ich Daten erzeugen? Wie kann ich diese auswerten und aufbereiten? Und natürlich die Frage, wie ich die Daten richtig interpretieren kann? Da Transparenz allein aber nicht reicht, folgt ein Kapitel zum Heben der Potenziale. Hier geht es darum, wie Maßnahmen gefunden werden können, was bei der Umsetzungsplanung zu beachten ist und wie diese Umsetzung erfolgen kann.

 

Die Form steht – befüllen wir sie mit Inhalt!

Die Story steht also! Etwa 10 Seiten und alles drin. Jetzt heißt es die Struktur mit Inhalten zu füllen. Ab jetzt ist Fleißarbeit gefragt – klassische Recherche ist angesagt. Internet, alte TMG-Unterlagen und mein Kopf sind dabei meine Hauptquellen. Dabei achte ich darauf, nicht zu textlastig zu werden. Lieber eine schöne und intelligente Grafik als lange Aufzählungen. Da aber auch wertiger Content vermittelt werden soll, gehören auch Beschreibungen dazu. Die Mischung macht es – wie immer!

Nach vielen Stunden ist es soweit, der Entwurf steht! Jetzt direkt an den Kunden? Natürlich nicht! Dafür muss der Impuls erst noch ein paar Korrekturschleifen durchlaufen, wir sind schließlich Profis… Irgendwann ist aber auch das geschafft und der Impuls ist bereit für den Versand und leistet vielleicht einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden.

Wer jetzt wissen will, wie das Ergebnis aussieht, kann sich gerne melden…

 

 


 

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